Einbaufilme

BBC stellt Videos zur Meldung.

Dass Online-Videos zu den entsprechenden Artikeln gehören, weiß die BBC schon eine ganze Weile. Jetzt verabschiedet sie sich nach und nach von den Links, die zu Popup-Fenster führen, in denen dann Windows-Media- und RealMedia-Filme starten, und baut Videos mit dem Flash-basierten Embedded Media Player ein. Und eine wichtige Passage, via Fabian Mohr: „Note, you will eventually be able to syndicate and embed BBC video in your own sites.“

Nachtrag: Die Einbaufilme sind offenbar ein Erfolg. „Early signs suggest that on those stories where we’ve embedded the video in a story, as opposed to providing the link to a pop-up player as we’ve done up to now, the video gets about ten times more usage than before.“

Eingebettetes BBC-Video

Wer eines der Videos (wie dieses) abspielt, erkennt an der Farbe des Fortschrittsbalkens die Verwandtschaft dieses Players mit der BBC-On-Demand-Plattform iPlayer, die derzeit wieder für Schlagzeilen sorgt. Die BBC hat vor kurzem eine iPlayer-Variante für iPhone und iPod touch eingeführt – auf diesen mobilen Geräten laufen die TV-Inhalte ohne DRM, also ohne Rechtebeschränkung. Prompt hatten findige Menschen damit einen Weg, an DRM-freie Videos zu kommen.

Liegenbleiber

Gesammelte Links.

Nach der Wahl ist vor der Wahl — daher die lange Funkstille. Zum Aufwärmen des Blogs ein paar gesammelte Links:

Netzninjas 1997

Wie die BBC ins Netz fand.

By a week later – September 10th [1997] – the response to the Diana coverage had convinced everyone that the Internet would be big and that the BBC would be there – properly. With an October deadline, there was no point continuing with meetings. A committee wasn’t going to make it. A ninja squad was needed. I got a small bucket of cash and got told to do whatever was needed.

Brandon Butterworth erzählt die Geschichte von bbc.co.uk.

Hörfunken

BBC-Radionachrichten damals und heute.

Ein Abgesang auf die Radio-Zentralnachrichten-Redaktion ist das, was der ehemalige BBC-Journalist Tim Maby für den Guardian geschrieben hat. Der Todesstoß für die Qualität, klagt er, sei mit dem Umzug zu den Fernsehkollegen gekommen. Er erinnert an die hierarchisch rigide, aber auch im Positiven anspruchsvolle alte Zeit: „For weeks as a sub-editor you were allowed to write little more than the weather and you were expected to sit at the far end of the desk waiting in silence.“ Aber ein Teil der Guardian-Leser widerspricht in den Kommentaren vehement: „By the sound of it, BBC Radio News should have been thawed out [entfrostet] decades ago, which is precisely what happened with the move to TV Centre and three cheers for that.“

Anlass für den Artikel ist offenbar, dass der Radio Newsroom bei der trimedialen Zusammenlegung mit TV und Online weiter Federn lässt. Von bislang 90 Journalisten-Stellen fallen bereits 12 bei der Fusion weg, nun gehen auch noch 25 Stellen mit Five Live nach Salford. (Zum Umzug nach Salford demnächst mehr.) Und weil es gerade passt, eine winzige Ergänzung zum Eintrag Indizien: Die Nachrichten-Ansage bei Radio 4 hat sich noch einmal geändert, jetzt wird auf die Erwähnung von Radio 4 ganz verzichtet. Wie gesagt: Genre-Marken gewinnen an Bedeutung, die Kanäle treten weiter in den Hintergrund.