Onlinejournalismus.de hat den sanften Start der Testversion der ARD Mediathek und der Das Erste Mediathek bemerkt, trotz fehlender Pressemitteilung. In der Testversion bietet die Das Erste Mediathek gut 2.500 Medien aus mehr als 50 Sendungen des ersten TV-Programms. Die Testversion der ARD Mediathek ist weit umfangreicher, zumal sie Inhalte aus dem Ersten, den Dritten, DW-TV und den ARD Radiowellen enthält: 11 der 18 Oberkategorien sind schon jetzt mit mehr als 1.000 Beiträgen gefüllt. Da wird Übersichtlichkeit mit Sicherheit eine der größten Herausforderungen.
Mehr zur ARD Mediathek: Einführung, Fragen und Antworten, technische Anforderungen.
Nachtrag:
Ein paar gesammelte Reaktionen auf die Testversionen: Medienrauschen kritisiert die ARD Mediathek („akute Unübersichtlichkeit“) und lobt dafür die Das Erste Mediathek („recht gelungen“). Onlinejournalismus.de hält das negative Medienrauschen-Resümee für verfrüht. Netzpolitik.org spricht von einer Alpha-Version. DWDL.de ist von der ARD Mediathek enttäuscht und findet die Das Erste Mediathek ansprechender. Text & Blog hält Mediatheken grundsätzlich für sinnvoll. Medien-Gerecht verlangt mehr komplette Sendungen statt einzelner Clips. TeriellBlog hätte gern mehr Möglichkeiten, die Suche einzugrenzen. Teltarif hofft auf Nachbesserungen. Der Tagesspiegel findet das Angebot ziemlich unübersichtlich.
Ein wichtiger Satz für diejenigen, die wie die Frankfurter Rundschau verwirrt sind, dass es sowohl ARD Mediathek als auch Das Erste Mediathek gibt: „Beide Angebote beruhen auf einer gemeinsamen technischen Infrastruktur und Datenbasis.“ Also: keine interne Konkurrenz. Dass es zwei Angebote gibt, spiegelt nur wider, dass die ARD mehr als das erste Fernsehprogramm ist. (ARD Mediathek = Das Erste + Dritte Programme + DW-TV + Radiowellen.)
(Transparenzhinweis: Ich arbeite unter anderem für den NDR, dies ist aber mein privates Blog.)