Norwegens Deutschenkinder
Eine Studie über die Lebensverhältnisse der Kinder deutscher Väter in Norwegen des Zweiten Weltkriegs.
Mit 15 hat die Norwegerin Gerd-Inger Resch erfahren, dass die Frau, die sie für ihre Schwester hielt, ihre Mutter ist. Dass ihr Vater ein deutscher Besatzungssoldat war, erfuhr sie erst weitere 25 Jahre später. Mit 42 lernte sie ihn kennen. Der Fall, den die norwegische Zeitung Aftenposten schildert, ist bei weitem nicht der einzige: Zwischen 10.000 und 12.000 „Deutschenkinder“ sollen während des Krieges und kurz danach in Norwegen geboren worden sein, und der Umgang mit ihnen und ihren Müttern nach dem Krieg ist ein dunkles und trauriges Kapitel.
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