Leicht umwölkt

SNP-Proteste gegen die neue BBC-Wetterkarte.

Ein Abgeordneter der schottischen Nationalisten hat im britischen Unterhaus beantragt, das Parlament möge unter anderem zur Kenntnis zu nehmen „that the Hebrides used to have two weather icons covering the 180 mile length now there is one icon which will neither indicate the weather in the north or the south of the Hebrides effectively“. Ja, diese early day motion richtet sich gegen die neue Wetterkarte im BBC-Fernsehen.

(Erinnert an die erfolgreiche Aktion „Bottrop auf die Wetterkarte“ — zumindest für einen Tag haben die deutschen Fernsehsender mitgespielt.)

Nachtrag: Viewers force BBC forecast change.

BBC-Streiks geplant

Gewerkschaften wollen die BBC-Live-Berichtersttaung stoppen.

In anderthalb Wochen beginnt der erste von drei 24-Stunden-Streiks der BBC-Beschäftigten, zu dem die Gewerkschaften NUJ, Bectu und Amicus aufrufen. Das Ziel, zumindest laut Luke Crawley von Bectu: „to shut live programming down, leading to blank screens and dead air“. Angesichts digitaler Technik, schreibt BBC News zu Recht, dürfte der Bildschirm allerdings wohl kaum schwarz, höchstens nachrichtenlos werden. Andererseits hat Großbritannien auf diesem Gebiet eine gewisse Tradition: Die besten Streiks der britischen Fernsehgeschichte, gesammelt von TV Cream.

Transparenz bei der BBC

Seit dem Fall Kelly hat sich einiges getan.

Die britischen Kollegen haben seit dem Fall David Kelly einige vorbildliche Wege gefunden, der Öffentlichkeit die Entscheidungsprozesse bei der BBC zugänglicher und transparenter zu machen. Beispielsweise, indem sie Fragen zur Papst-Berichterstattung beantworten. Beispielsweise, indem sie ihre Richtlinien zur Wahlberichterstattung 2005 veröffentlichen. Auf der Newswatch-Seite veröffentlicht die BBC sogar eine aufgeschlüsselte Statistik der Programmbeschwerden, greift dabei einzelne heraus und erklärt, wie sie weiter verfährt.