Journalistenquarantäne

Die US-Kongresswahl 2006.

Prognose und Hochrechnungen für die US-Kongresswahlen stemmen mal wieder die Fernsehsender und die Nachrichtenagentur Associated Press gemeinsam. Diesmal sollen die Daten der Wahltagsbefragung aber nicht schon am Nachmittag im Internet landen: In einem fensterlosen Raum in New York sitzen je zwei Vertreter von ABC, CBS, CNN, Fox, NBC und von AP. Ohne Handy, Notebook und Blackberry, berichtet Howard Kurtz. Erst um 23.00 Uhr dürfen sie Kontakt zu ihren Büros aufnehmen.

Und wann steht das Ergebnis endlich fest? Eine Tendenz soll am frühen Mittwochmorgen, etwa gegen 3.00 Uhr erkennbar sein, schreibt tagesschau.de. Wird es im Repräsentantenhaus knapp, könnte es sogar noch bis Donnerstag dauern.

Nachtrag: OpinionJournal führt auf, wann wo die Wahllokale schließen (18.00 Uhr Ostküstenzeit = 0.00 Uhr MEZ). Und Wonkette hätte da noch eine kleine Bitte — Send Us Leaked Exit Poll Reports!

Und noch was: Dass CNN zahlreiche Top-Blogger in einem Kaffee in Washington versammelt, um das dann in CNN Pipeline zu übertragen, ist reichlich bizarr. Wonkette: „CNN bets that you’ll pay them money to watch footage of a blogger blogging about blogging about being on CNN’s live internet video thingy.“

3 Kommentare

Antworten abbrechen