Grimmebastelei

So schwer ist das gar nicht.

Illustrationen zum Basteln eines Grimme-Preises

Alle, die so eine Grimme-Trophäe noch nicht im Schrank haben (Abb. 1), können das schnell ändern. Einfach einen quadratischen Bierdeckel mit abgerundeten Ecken nehmen (2) und mit einem Bleistift abwechselnd Rauten und Quadrate einzeichnen (3). An den Strichlinien ausschneiden (4), die Einzelteile mit Gold- oder Silberspray dekorieren (5) und mit Klebstoff zu einem tollen Grimme-Preis zusammensetzen (6).

(Für Fortgeschrittene: Auf der ebenfalls nominierten BR-Kinderinsel gibt es ein Rezept für selbst gemachten Slime.)

Anruf aus Marl

Nominierung für den Grimme Online Award.

Animierte GIF-Grafiken sind nicht jedermanns Sache, aber bei dieser hoffe ich auf Nachsicht:

Grimme Online Award 06 nominiert Zu meinem freudigen Erstaunen ist Wortfeld nominiert für den Grimme Online Award 2006 — denjenigen, die deswegen hier erstmals vorbeischauen: willkommen! Wer ein wenig stöbern will, kann dies beispielsweise über die Schlagwörter tun. Zudem finden gründliche Rückwärtsgucker hier am unteren Seitenende stets einen Link zu früheren Einträgen. Ein paar ausgewählte Einträge sind auf der Startseite rechts unter Greatest Hits zu finden.

Eine ehrenwerte Gesellschaft hat Wortfeld übrigens: Spreeblick, iRights.info, Mut gegen rechte Gewalt,jetzt.de und – nachnominiert – Heise Online für Information; ZDF: Frauenkirche Dresden, MedienKunstNetz, ARD Themenwoche Krebs, Worldtrip.tv, sport.ard.de WM-Geschichte, WDR Textrundfunk, BpB HanisauLand, hr-online: Auschwitz-Prozess und zum dritten Mal Blinde Kuh für Wissen und Bildung; schließlich Küchenradio, Ehrensenf, Tonspion, BR Kinderinsel, ZEIT Online Musik, Spoonfork, WDR: Windstärke 8, mozart.ARD.de und – nachnominiert – die Riesenmaschine für Kultur und Unterhaltung.

Bis zum 30. Mai können alle Netznutzer beim Publikumspreis abstimmen, das Ergebnis der Publikums- und Jury-Entscheidung gibt es dann am 2. Juni.

E-Zeitung bleibt am Boden

Microsoft und New York Times kooperieren bei e-Paper.

E-Paper Wenn Bill Gates und der Herausgeber der New York Times, Arthur O. Sulzberger Jr., eine Kooperation in Sachen elektronische Tageszeitung vorstellen, darf man gespannt sein. Oder enttäuscht, nach dem Durchlesen der Pressemitteilung und des Transkripts einer Gates-Rede auf einer Konferenz in Seattle. Was übrig bleibt:

  • Der e-Paper-Anbieter kann die Anzeigeschriften bestimmen.
  • Das e-Paper lässt sich downloaden und offline lesen.
  • Die Inhalte (auch Bilder und Werbung) werden an die Fenster- beziehungsweise Gerätegröße angepasst.
  • Alle Bilder eines e-Papers können als Galerie angezeigt werden.
  • Eigene Notizen sind möglich.

Das ganze basiert auf einem Format, das unter vielen Plattformen verfügbar sein soll. Aus der Präsentation wird aber nicht klar, ob das Programm selbst auf Windows-Vista-Nutzer beschränkt ist.

Wenn das die Zukunft ist — where is my jetpack? Vor etwas über zwei Jahren hat die Berliner Zeitung über e-Paper in Deutschland berichtet und dabei auch Auflagenzahlen genannt. Im ersten Quartal 2006 sehen die IVW-Zahlen aber immer noch mickrig aus, wie ein paar Beispiele belegen:

Selbst hinter dem 1,4-prozentigen e-Paper-Anteil bei der Rhein-Zeitung verbergen sich keine Umsteiger. Dort muss jeder mindestens eine Papierausgabe abonniert haben, um ein e-Paper bestellen zu dürfen; dafür ist dieser Zusatzdienst mit drei Euro im Monat ziemlich günstig. Aber eine Antwort auf die Herausforderungen für Zeitungen im Digitalzeitalter ist das alles nicht.