MDR-Podcasts

Mitteldeutscher Rundfunk als Audio-Abonnement.

Auch der Mitteldeutsche Rundfunk castet jetzt pod — will sagen: stellt unter mdr.de/podcast Audio-Beiträge zum Herunterladen und zum Abonnieren bereit. Im Angebot sind Beiträge von MDR Info (Presseschau, Kinotipps, Fernsehtipps, Urteile der Woche), die TV-Talkshow Riverboat, Beiträge der Kulturwelle MDR Figaro und die ziemlich unerträgliche Sendung JFK beim Jugendsender Sputnik. Darüber hinaus sind unter dem Titel MDR Extra mehrere Audiobeiträge zur Wahl herunterzuladen.

Übrigens gibt es zum Start des Podcasting-Angebots zehn iPod Minis zu gewinnen.

WSIS: Viel Lärm um wenig?

Monika Ermert berichtet von Prepcom-3.

WSIS-Logo mit Fragezeichen

Je länger der WSIS-Prozess dauert, desto mehr verfestigt sich bei mir der Eindruck, man hätte Geld und vor allem Energie sinnvoller investieren können. Monika Ermert berichtet für Heise Online über die dritte Vorbereitungskonferenz der zweiten Phase (nicht lachen!). Nach der finalen Konferenz in Tunis Mitte November wollen die USA, aber auch viele andere Regierungen den WSIS-Prozess für abgeschlossen erklären, schreibt Ermert. Einer Einigung beim Streitthema Internet Governance scheinen die Gruppen noch immer nicht näher.

Große Parteispenden

Daten über Parteien-Großspender.

Spenden der Allianz AG an SPD, CDU, CSU, Grüne und FDP

Manchmal erinnern mich Zugriffs-Logs an Wortfeld-Beiträge, die ich schon wieder vergessen habe, etwa diesen: Parteien-Großspender finden. Hat denn noch immer niemand eine Web-Datenbank à la opensecrets.org für Deutschland gebaut? Der Weg über die bizarren Bundestags-Formulare und PDF-Dokumente ist reichlich beschwerlich.

Immigrationskarten

Born Abroad bei BBC Online.

Um das Reizthema Einwanderung sinnvoll zu diskutieren, kann eines nicht schaden: grundlegende Fakten. BBC News spielt dabei die Stärken des Internets mit der Karten- und Datensammlung Born Abroad voll aus.

Screenshot BBC Born Abroad

Overview: Neben den grundlegenden Zahlen gibt es hier zwei Typen von Großbritannien-Karten: Neben der normalen Karte zeigt eine andere das Land als Mosaik, bei dem jedes Flächenstück für die selbe Einwohnerzahl steht. Das ist nicht nur wichtig, weil jeder achte Einwohner Großbritanniens in Greater London lebt, sondern auch, weil ein Viertel der Bewohner Londons außerhalb der Britischen Inseln geboren ist.

Around Britain: Die Verteilung der Einwanderer innerhalb Großbritanniens ist alles andere als homogen, daher sind die Daten noch einmal regional und lokal aufgeschlüsselt. Wer in Südwest-Tewkesbury lebt, kann auf diese Weise erfahren, wie sich die absolute und relative Zahl der Immigranten von 1991 bis 2001 verändert hat und woher die meisten Einwanderer stammen. Nanu, aus Deutschland?

Countries of Birth: Mehr als eine Viertelmillion Einwohner Großbritanniens sind in Deutschland geboren — Platz drei hinter Indien und Pakistan. Hinter den verschiedenen Herkunftsländern und -regionen stecken aber sehr unterschiedliche Geschichten. Hier ergänzen Texte die Karten und Daten und erklären beispielsweise für das Geburtsland Deutschland, dass ein Teil davon Kinder von Soldaten sind. Rund um die Deutsche Schule London in Richmond ist die „Deutschendichte“ ebenfalls hoch.

Economics: Natürlich geht es nicht allen Immigrantengruppen so gut wie den Deutschen im Westen Londons. Eine weitere Tabelle zeigt, wie der Beschäftigungsstatus der Einwanderer ist und ob sie wenig (unter 220 Euro pro Woche) oder viel (mehr als 1.100 Euro) verdienen. Dabei wird zwischen neuen Immigranten und denen unterschieden, die schon 15 Jahre im Lande sind.

Abgerundet wird das Dossier mit einem Einführungsartikel, einem Artikel über Veränderungen seit 2001 und einer Frage-Antwort-Sammlung. Sehr gelungen!

Google Earth plus OpenGeoDb

Noch mehr Geodaten.

Die offene Geodaten-Sammlung OpenGeoDb mit der praktischen Ortsdatenbank sollte längst gelobt werden. Nun gibt es eine überwiegend auf OpenGeoDb basierende Möglichkeiten, diese Daten für Google Earth nutzbar zu machen, im Einzelabruf oder als 20.000-Orte-Download. Ganz nebenbei gibt es dort neue Touren für Google Earth — Achttausender, Unesco-Weltkulturerbe und WM-2006-Stadien. (Gefunden via agorazein.)

Bereits erwähnt: Geodaten aus der deutschsprachigen Wikipedia für Google Earth, inzwischen mit rund 6.000 Punkten.