greenpeace.spiegel.de II

Aus der Grauzone heraus.

Fast hätte ich Spiegel Online dafür gelobt, dass die grenzwertige Kooperation mit Greenpeace nun nicht mehr in der Spiegel-Navigation erscheint. Aber offenbar ist da nur etwas kaputt — die leere Navigation klebt unten an der Seite. (Nachtrag: Inzwischen ist es repariert.)

Noch ein Nachtrag: Der Text auf der Seite ist inzwischen geändert. Statt „in Kooperation mit Greenpeace“ ist es nun „Ein Service von Greenpeace“, und am Seitenende heißt es, dass Spiegel Online „weder für den Inhalt noch für ggf. angebotene Produkte“ verantwortlich sei. Deutlich besser so!

100 Tage Gefangenschaft

Am Freitag erinnern die französischen Medien an Florence Aubenas und Hussein Hanoun Al-Saadi.

Am Freitag sind die Journalisten Florence Aubenas und Hussein Hanoun Al-Saadi 100 Tage in irakischer Gefangenschaft. Aus diesem traurigen Anlass blenden die französischen Fernsehstation durchgehend das selbe Logo ein, die Radiosender wiederholen mindestens stündlich den selben, elfsekündigen Jingle, die Zeitungen drucken auf ihren Titelseiten den selben Text, für Onlineangebote gibt es eine Bannergrafik. In Paris erscheinen auf den elektronischen Anzeigetafeln der Stadt Solidaritätsbotschaften, in über 40 Städten steigen Tausende Ballons in die Luft.

Transparenz bei der BBC

Seit dem Fall Kelly hat sich einiges getan.

Die britischen Kollegen haben seit dem Fall David Kelly einige vorbildliche Wege gefunden, der Öffentlichkeit die Entscheidungsprozesse bei der BBC zugänglicher und transparenter zu machen. Beispielsweise, indem sie Fragen zur Papst-Berichterstattung beantworten. Beispielsweise, indem sie ihre Richtlinien zur Wahlberichterstattung 2005 veröffentlichen. Auf der Newswatch-Seite veröffentlicht die BBC sogar eine aufgeschlüsselte Statistik der Programmbeschwerden, greift dabei einzelne heraus und erklärt, wie sie weiter verfährt.