Generation C64

Zweitverwertung bei Spiegel Classic?

Spiegel-Titelbild: Aufstand aus Digitalien - Generation C64

Wäre dieser Artikel nicht perfekt geeignet für einen Retweet Nachdruck auf Papier? Komplett mit weiteren Analysen, Gesprächen und natürlich einem halbseitigen Infokasten „Was ist eigentlich ein C64?“

(Obiges Titelbild ist leider nur eine Montage von Wortfeld mit einem Foto von Stephan Luckow unter CC-by-Lizenz.)

Keine Kommentare

  • Wunschdenken. Glaube, dass die Entscheider beim Print-Spiegel eher zur den im Artikel beschriebenen Prä-C64-Generationen gehören und die Relevant und Validität der Analyse Christian Stöckers gar nicht erkennen. Würde mich sehr freuen, wenn ich mich irrte.

  • Ich fand den C64 ja etwas ungluecklich gewaehlt — ich selbst hatte nur deswegen einen Brotkasten, weil mein Cousin mir seine alte Kiste 1992(?) geschenkt hat; 1995 kam dann der PC — und ich bin sicherlich nicht der juengste innerhalb der Bewegung.

    Sei’s drum. Der Text hat mir jedenfalls sehr gut gefallen.

  • Toller Artikel, gute Idee für den Print-Spiegel! Wer trägt den Ausdruck rüber in die Redaktion?

    Dennoch eine Beobachtung am Rande: Bei mir dreht sich vieles um Netzthemen, aber das Stichwort C64 hätte mich beinahe vom Lesen abgehalten. Meine gefühlte Verbindung dazu ist gleich Null. Ich bin 29 Jahre, weiblich und habe nie einen benutzt.
    So wie sich am C64 wohl mehrheitlich Jungs die Nächte um die Ohren geschlagen haben, sah ich auch bei Datenschutz-Veranstaltungen wenig Frauen. Vielleicht ist es ein Zufall, aber das Fake-Cover zeigt auch keine.

  • @zeitweise: In der Mitte, über dem „A“, steht zwar eine einzelne Frau — aber genau das ist mir beim Heraussuchen des Fotos auch aufgefallen. Wenn man sich die Petitionszeichner anschaut, ist das Bild leider ähnlich: Ausgezählt habe ich das natürlich nicht, aber mein Eindruck beim Blättern ist, dass nur etwa 10 bis 30 Prozent der Unterzeichner Frauen sind. Ideen, wie das zu ändern wäre, wären großartig.

    (Was den Commodore angeht, gestehe ich meine biografische Befangenheit sofort: VC20, Datasette; C64, 1541, MPS-803.)

  • „Verprintung“ des Artikels wäre toll – leider beschränkt(e?) sich die Berichterstattung in diesem Bereich doch stark auf Online-Medien, was natürlich nicht wirklilch zielführend ist… Entsprechenden Wunsch an die Spiegel-Redaktion per Email? Oder doch besser per Fax oder Brief?.. 😉

    @zeitweise bzgl. Deiner Randbemerkungen: Geht mir ähnlich bis genauso (auch biografisch) – umso mehr Grund, sich in diesem Themenbereich verstärkt einzubringen..

  • Hatte ueberhaupt sonst ein nach-1980-geborener in seiner Jugend einen C64? 😉

  • @stk: Klar. In den gebrauchten Bundesländern vielleicht nicht ganz so viele wie im Osten. Dazu kommen auch noch ziemlich viele Leute in Polen, Tschechien und anderen osteuropäischen Ländern. Übrigens ist die Frage besonders dann spannend, wenn man sich die Entwicklungen innerhalb der Gemeinden z. B. der C64-Demo-Szene anschaut. Die regionale Abhängigkeit führte nämlich unter anderem zu bestimmten ästhetischen Entwicklungen. Ich (C64 II (green eye), Datasette, 2 x 1541, MPS 1230, FC) gerate fast ins Schwärmen und viel zu weit vom eigentlichen Thema weg (sorry!)…

    Das mit den fehlenden politisch aktiven Frauen im Netz ist ein ziemliches Problem. Es gibt sie. Allerdings ist die Quote viel zu gering. Und das, obwohl doch z. B. der durchschnittliche Blogger weiblich ist. Was bedeutet das? Ist das vielleicht ein Hindernis dabei, wenn man die augenblicklich Aktiven als neue Generation verstehen will?

  • Top Grafik! Leider läuft die Diskussion über den Artikel auch hier irgendwie in eine (wie ich finde) falsche Richtung. Ist doch völlig egal ob ich jetzt am ZX Spectrum, Atari XL, Schneider CPC oder am Colecovision gedaddelt hab.

    Natürlich sind Schubladen scheisse, aber ich stecke lieber in der Schublade „Generation C64“, als in der „Generation Golf“ oder „X“ oder sonstwas. Der C64 war nunmal hierzulande DER Homecomputer.

    Wichtig ist doch vielmehr, dass „unser“ Protestschrei endlich in den „etablierten“ Medien ankommt. Oder? Vergesst diese albernen Grabenkämpfe, denn mit jeder Teilung „unserer“ Generation haben „die da oben“ nur gewonnen… und ich habe in meinem Leben schon so viele Scheingefechte geführt dass ich weiß, wovon ich rede. Ich sag nur C64 kontra ZX Spectrum, Amiga vs. Atari ST, Pc vs Mac, Gabber vs Trance und so weiter.

    Getrennt marschieren aber VEREINT ZUSCHLAGEN!

  • Warum sollen gerade die 15-35 Jährigen die Generation C64 sein? Unter 30 dürften die wenigstens ehemaligen C64 User sein.

  • So schön der SPON-Artikel teilweise ist, der Begriff „Generation C64“ ist meines Erachtens Humbug. Schon alleine – aber nicht nur – zeitlich…

    Z.B. @zeitweise: kein Wunder, dass du mit dem Stichwort C64 nicht viel anfangen kannst – ich bin ein Jahrzehnt älter und der C64 war vor meiner Zeit, d.h. für mich immer schon veraltet.

    Schade, dass die interessanten Überlegungen in dem Artike wiedermal mit einen Schlagwort simplifiziert werden.

  • Noch eine Frage zu der Grafik: ist die eigentlich auch CC-by? Den Schriftzug würde ich ja zu gerne auf ein T-Shirt drucken. T-Shirt-Farbe = C64-Gehäusefarbe….

    Falls ja: haste den Schriftzug noch als Grafikdatei? PSD oder XCF oder irgendein Vektorformat wäre ja ganz nett 🙂

  • Die Grafik ist (hiermit) auch CC-by, den Schriftzug kann ich später mal per Mail liefern.

  • Wow das ist ja prima. Meine Mailadresse findest du in diesem Kommentar. Weiteres würde ich vielleicht besser per Mail bequatschen.

    Dank und Gruß.

  • Ich bin 25 und hatte bis jetzt noch nie einen C64 im reellen Leben gesehen.

    Trotzdem finde ich den Ausdruck nicht schlecht die Printmedien brauchen(wollen) nun mal Schlagworte und Schubladen.
    Man kann es ja auch so sehen der C64 und Co. waren als erstes daran schuld das gute anständige Kinder in pickelige Nerds verwandelt wurden und nun ist diese Generation und die Nachfolgenden erwachsen und so zahlreich um sich wehren zu koennen.

    Solang es hilft das es die einschlägigen Medien auch mal aus der Sicht der Zensurkritiker berichten ist mir die Überschrift eigentlich Wurst.

  • Copyrightrevolution! Jens Jessen im Remix: Das Internet befindet sich am Scheideweg

  • Der Commodore 64 erschien erstmals 1983 in Deutschland und war 1986 (technisch) wieder out, weil der Amiga auf den Markt kam. Ist die Generation C64 nun die Generation, die innerhalb dieses Zeitraums geboren wurde oder die Generation, die diesen Recher bewusst erlebt hat? Zu Letzterem zähle ich mich – mit meinen über 40 Jahren. Da ich zum Erscheinungsdatum des C64 gerade mal 13 Jahre alt war, wäre die C64-Generation also jüngstens 35 – und älter. Daher wäre eher Generation „Nokia“bezeichnender für ein heute 15 Jährigen.
    Was nicht heissen soll, dass ich die Jugend aus dem Spaß am C64 ausschliessen möchte.

    Der C64 lebt.
    Ich bin Herausgeber eines Magazins rund um 8-Bit-Rechner.
    Und auch heute 15 Jährige zählen zu unseren Lesern.

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