Auntie Beebs Zukunft
Der Guardian will die BBC retten.
Das Titelthema der Guardian-Medienbeilage lautet diesmal:
Retten? Aus dem Ausland betrachtet ist die BBC nicht nur journalistisch, sondern auch technologisch weit vorn und hat das Internet besser verstanden als viele andere. Politisch steht sie allerdings unter Druck. Der könnte drastisch zunehmen, wenn die Tories die nächste Wahl gewinnen, und danach sieht momentan alles aus.
„Top-slicing“ ist die Idee, der BBC Teile der Rundfunkgebühr wegzunehmen und anderen Anbietern zu geben, die eine Ausschreibung gewinnen. In der Diskussion geht es vor allem um Channel 4, einen TV-Sender, der nicht recht in eine Schublade passt: Rein kommerziell finanziert, aber mit Programmauftrag, hat er sich immer stärker auf den Mainstream konzentriert und unter anderem Big Brother nach Großbritannien gebracht. Die BBC – und auch ihr Aufsichtsgremium BBC Trust – wehrt sich vehement dagegen. Die Guardian-Autoren scheinen den „top-slicing“-Ansatz ebenfalls für den falschen Weg zu halten, fordern aber einen Mentalitätswandel. Gerade im Netz könnte die BBC für mehr Offenheit sorgen.
- Polly Toynbee: How to save the BBC
- Owen Gibson/Richard Wray: A genuine, fundamental shift in attitude is required
- Emily Bell: No need to fight fire with fire any more
- Jemima Kiss: The BBC can be an open source for all of UK plc
- Stephen Brook: Can any readers help us to save the BBC?
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Irgendwo im Netz gibt’s einen Film mit einer sehr schönen Rede von Stephen Fry über und für BBC. Es geht genau um diese politische Beschneidung.
Sicher bei Youtube zu finden.
Ja, diese Rede wurde hier schon mal gelobt: Stephen Fry: The future of public service broadcasting – some thoughts.