Poster des Jahres
Der Taxi-Haltestellenplan für Hamburg.
Der Schnellbahn-Streckennetzplan des Hamburger Verkehrsverbunds ist in dieser Stadt ein bekannter Anblick:
Heute habe ich erstmals dieses Poster gesehen:
Was aussieht wie das Werk eines wahnsinnig gewordenen Verkehrsverbund-Grafikers, ist bei genauerem Hinsehen das fiktive „Streckennetz Öffentlicher Individualverkehr“ mit Hunderten von Straßennamen — und damit Werbung für die genossenschaftliche Taxizentrale Das Taxi.
Ganz großartig! Erinnert an die vielen Adaptionen des Meisterwerks, Harry Becks Londoner U-Bahn-Plan: Simon Pattersons The Great Bear (mit Humphrey Bogart statt Mornington Crescent und Pythagoras statt Paddington), die Musikgenre-Karte des Guardian (mit Blondie statt St. James’s Park) oder die Anagramm-Karte.
Nachtrag: Die Agentur, die dahintersteckt, ist Nordpol+.
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Kein Wunder, dass sich kein Taxifahrer auskennt. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letze mal Taxi gefahren bin ohne dass ich den Kutscher den Weg beschreiben musste. Und das obwohl einige bereits ein Navigationssystem an Bord hatten.
Das Poster ist natürlich trotzdem großartig, aber wie so oft bei Werbung hält sie nicht, was sie verspricht.
Das ist spitze.
Ganz großes Tennis.
Leider hinkt der Vergleich, aber so was von. Vielleicht sollte der Hamburger Nahverkehr mal an ein Werktag zwischen 5 und 9 Uhr eingestellt werden. Dann bin ich mal gespannt, wie die Taxigenossenschaft den morgenlichen Berufsverkehr bewältigt.
@Eldersign:
Mensch, das ist doch nur Werbung. Die Bahn würde ebenso zusammenbrechen, wenn es keine Autos mehr gäbe und ebenso das Fernsehen wenn plötzlich alle Menschen nur noch Bücher lesen würden. Trotzdem wird doch auch für Bahn und Buch geworben. Ganz ruhig also — kein Mensch will den ÖPNV abschaffen. Die Message ist lediglich: Fahr mal wieder Taxi.
Schon komisch, was für Umwege die Taxifahrer teilweise nehmen, wenn man sagt, dass man noch nicht lange in HH wohnt. Da muss man die dann manchmal ganz schön zurechtweisen!Allerdings können sie dann ja neuerdings auf ihren neuen Fahrplan verweisen, und haben somit eine super Ausrede…