Feldforschung

Sophie Calle stellt in der Hamburger Kunsthalle aus.

Paul Auster dankt in Leviathan Sophie Calle für die Erlaubnis, Fakten und Fiktion vermischen zu dürfen — eine der Figuren ähnelt der New Yorker Künstlerin. In der Hamburger Kunsthalle stellt Calle derzeit aus, was aus einer Aufgabe geworden ist, die ihr Auster gegeben hat: Menschen in New York anlächeln, mit ihnen über das Wetter reden, Obdachlose mit Sandwiches versorgen und sich einen Ort in der Stadt zu Eigen machen und verschönern. Für kurze Zeit gab es daher eine Telefonzelle mit Blumen, Snacks, aufmunternden Schildern, Beschwerdebuch und Sitzgelegenheit in New York. Erstaunlich, wie viele Leute dachten, da sei wohl jemand gestorben.

2 Kommentare

  • Die Arbeit von Sophie Calle ist das absolute Highlight der momentanen Ausstellung in der Galerie der Gegenwart, der Rest der Sonderausstellung bewegt sich leider auf dem Niveau von Mittelstufen-Erdkunde-Projektwochen…

    aber Sophie Calles Arbeit ist gut wie alle ihre Arbeiten

  • Die meisten übrigen Beiträge sind tatsächlich keine Glanzlichter, aber über Peter Pillers Fotoprojekt Pfade habe ich sehr geschmunzelt. 🙂