Im Bann der Dämonen

Über die Loose-Change-Macher.

Wie drei Freunde mit einer Dokumentation zig Millionen Menschen via Internet erreichen, ist schon eine spannende Geschichte. Im Guardian-Artikel von Ed Pilkington geht es allerdings um Loose Change, die 9/11-Verschwörungsdoku – Gegenrecherchen dazu hier. Es gibt auch eine untertitelte Fassung, die auf zahlreiche Fehler hinweist, manchmal aber auch nur herumnörgelt. Die Loose-Change-Macher wollen ihren Film nun in die Kinos bringen.

Nachtrag: Eine Idee hätte ich ja noch. „Loose Stahlträger — die Wahrheit über Berlin Bröckelbahnhof„. Die Zutaten: Ein wirres Motiv (misslungenes Attentat auf Bahn-Kritiker plus Rache für Gerkan-Klage?), divergierende Zeitangaben in den Medien („was geschah in diesen elf Minuten wirklich?“), ein paar Hauptdarsteller („was wusste Luftwaffen-Hauptmann der Reserve Hartmut Mehdorn?“) und ein paar unscharfe Vorher-Fotos („ist dieser Schatten eine Sprengvorrichtung?“).

Wie praktisch

Anti-Verschwörungs-Links zu Loose Change.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die 9/11-Verschwörungsdoku Loose Change am kommenden Wochenende zu schauen, genauer gesagt zehn Minuten davon. Und diese zehn Minuten wollte ich dann transkribieren, nach den Regeln der Kunst gegenrecherchieren und, so die Hoffnung, zerlegen. Verschwörungstheorien fallen für mich zumeist in die Kategorien „naiv“ oder „perfide“, ich bin da ziemlich antiparanoid. Aber da ich am Wochenende arbeite, wird daraus nichts.

Eigentlich weise ich hier auch nicht auf einzelne Spreeblick-Beiträge hin. Einfacher Grund: Ich unterstelle, dass das sowieso jeder liest. Aber Max Winde schreibt dort Lesenswertes über Loose Change, und in den Kommentaren gibt es den Link zum 9-11 Loose Change Second Edition Viewer Guide.