Viel passiert

Risikokapitalist lobt deutsches Web 2.0.

Der Guardian schreibt zunehmend gern über Web 2.0 und über Second Life. Nach dem Google-YouTube-Deal stellt das Blatt die Frage, ob auch britische Internet-Projekte auf Erfolgskurs sind. Wie so oft kommt überdurchschnittlich viel aus den USA, und der Guardian nennt unter anderem den größeren Heimatmarkt, den Unternehmergeist und den positiven Umgang mit gescheiterten Projekten als Gründe.

Zu Wort kommt auch Barry Maloney vom Risikokapital-Investor Benchmark Capital: „If you look around in the UK, it’s not a great story. There are only three or four companies that come to mind, whereas in Germany and elsewhere there’s lots of activity.“ So sieht das also von außen aus.

Ebenfalls aus dem Guardian und interessant: Internet-Werbung in Großbritannien ist schon jetzt dreimal so groß wie der Radio-Werbemarkt und ist auf dem Wege, die Ausgaben für Printwerbung Werbung in überregionalen Zeitungen bis Jahresende zu überholen. Die Quelle ist eine Studie des Internet Advertising Bureau für die erste Jahreshälfte 2006.

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Alle meine Bücher (2)

LibraryThing auf Deutsch.

Im November 2005 habe ich LibraryThing.com folgendermaßen vorgestellt:

Zum Bücherregal gehen: sieben Sekunden.
DeLillos „Americana“ finden: zwei Sekunden.
Zurück zum Computer: sieben Sekunden.
„Add book“ anklicken, Buch umdrehen, ISBN 0140119485 eingeben: vier Sekunden.
„Americana“ anklicken: eine halbe Sekunde.
Das ist wirklich verlockend einfach.

Tim Spalding hat mir gerade gemailt, dass LibraryThing.de gestartet ist, die deutsche Version. Also: Buch nehmen, „Bücher hinzufügen“, 349919337X eintippen, Buch anklicken.

Ich überlege ernsthaft, mir einen günstigen Barcode-Handscanner zuzulegen, nur für diese Website. Mittlerweile enthält sie übrigens nicht mehr 900.000, sondern 6,4 Millionen katalogisierte Bücher. Die Bücher können rezensiert, bewertet und verschlagwortet werden, die eigene Sammlung ist exportierbar, 200 Bücher sind frei, es gibt RSS-Feeds.

Fabelhaft ist auch, wie LibraryThing übersetzt worden ist — nämlich wikiesk: Jeder kann Übersetzungsvorschläge liefern, und jeder kann die Übersetzungsvorschläge der anderen per Mausklick loben oder kritisieren.