Bahngasse 6 ist überall

Österreichische Telefonbücher enthalten Kopierfallen.

Daniel Sokolov schreibt bei Heise Online über die Methode, mit der sich die Herausgeber des österreichischen Telefonbuchs gegen Datenklau schützen wollen: Sie schleusten fiktive Personen mit falscher Adresse ein. Beispielsweise Rainer Ilgenfritz, den das Telefonbuch zugleich in 363 Orten des Landes aufführt — von Aibl bis Zistersdorf. Schreibt jemand ab, fällt es auf.

Neu ist dieser Weg nicht: Auch Kartografen wird nachgesagt, dass sie auf solche Tricks setzen und absichtlich Fehler einbauen. Tatsächlich haben Leser von StraightDope.com zumindest zwei Belege dafür gefunden. Auch der Autor der Complete Unabridged Super Trivia Encyclopedia hat sich an einer solchen Falle versucht: Laut Snopes dichtete er Inspektor Columbo einen Vornamen an, der dann prompt als Antwort auf einer Trivial-Pursuit-Karte auftauchte. Den anschließenden Prozess hat er allerdings verloren.