Freie Software kein Weltdokumentenerbe

Die UNESCO nimmt freie Software nicht in ihre Liste auf.

Ein UNESCO-Ausschuss hat sich bei einer Tagung in Danzig dagegen entschieden, freie Software in das Register Memory of the World zu übernehmen. Das Register ist ein Pendant zur Weltkulturerbe-Liste und umfasst besonders bedeutende Bibliotheks- und Archivsammlungen, die zum kulturellen Erbe der Menschheit gehören. Im Register finden sich unter anderem Beethoves Neunte Symphonie, das Tagebuch von James Cook und die Archive des Warschauer Ghettos. Befürworter freier Software hatten Anfang 2002 ein Projekt gestartet, um freie Software in die Liste aufzunehmen. Dagegen werden unter anderem die französische Menschen- und Bürgerrechteerklärung von 1789-1791, ottonische Buchmalerei und die 21 Solidarnosc-Forderungen aus dem August 1980 neu aufgenommen.