Fordern und fordern

Wie sich die Arbeitsagentur anfühlt.

Zu Schulzeiten hatte ich ein einziges Mal mit dem Arbeitsamt zu tun — ein Ausflug zum Berufsinformationszentrum — und ich hoffe, es bleibt dabei. Nur aus dem Bekanntenkreis und nur aus jüngster Zeit:

  • Da wäre die eine, die unsinnige Kurse belegen und sich dann von ihrer Arbeitsagentur erzählen lassen musste, sie sei sich als Akademikerin wohl zu fein für Imbissbuden-Jobs. (Inzwischen hat sie eine fantastische Stelle gefunden, ohne Zutun der Arbeitsagentur.)
  • Da wäre der eine, dem die Arbeitsagentur durch Fehlleistungen die Möglichkeit von Existenzgründer-Unterstützung genommen hat. (Inzwischen hat er sich selbstständig gemacht, ohne Zutun der Arbeitsagentur.)

Und falls Ihr mich systematisch fertig machen wollt, könnt Ihr jetzt damit aufhören. Ich bin am Ende, Ihr habts geschafft. Ich kann nachts nicht mehr schlafen, ich hab Druck auf dem Magen, wenn ich an Euch denke und gelegentlich ein Pfeifen in den Ohren, das mir Angst macht. Ich mag nicht mehr. Lasst mich endlich in Ruhe.

(Und auch sie wird das trotz Arbeitsagentur schaffen. Aber was für ein unglaublicher Umgang mit Menschen.)