Neue Beweglichkeit

Fliegende Wortwolke bei Vanity Fair.

Vanity Fair Factcloud Endlich zeigt Vanity Fair Humor — im neu gestarteten Onlineangebot wird der Trend zur Schlagwörter-Wolke mit einer „Fact Cloud“ verhöhnt, bei der die Begriffe andauernd ein paar Pixel nach links und rechts rutschen. Im Original sind die Übergänge dank Flash natürlich noch weicher. Oder sollte das womöglich…

Kofferetiketten

Die neue Reise-Website vom Guardian.

Wer immer noch glaubt, dass tags – Schlagwörter – eine bloße Modeerscheinung seien und nutzergenerierte Inhalte sich nicht mit Qualitätsjournalismus vertrügen, schaue sich das neue travel.guardian.co.uk an. Der Chef der Guardian-Softwareentwickler, Nik Silver, schreibt in seinem Weblog über die Ideen dahinter. Aber schon ein Blick auf die Seite zum Tag Paris zeigt die Kombination: Guardian-Reisetipps plus Guardian-Artikel plus Lesertipps plus Leserfotos plus RSS-Feed plus exzellente Werbemöglichkeiten.

Alle meine Bücher (2)

LibraryThing auf Deutsch.

Im November 2005 habe ich LibraryThing.com folgendermaßen vorgestellt:

Zum Bücherregal gehen: sieben Sekunden.
DeLillos „Americana“ finden: zwei Sekunden.
Zurück zum Computer: sieben Sekunden.
„Add book“ anklicken, Buch umdrehen, ISBN 0140119485 eingeben: vier Sekunden.
„Americana“ anklicken: eine halbe Sekunde.
Das ist wirklich verlockend einfach.

Tim Spalding hat mir gerade gemailt, dass LibraryThing.de gestartet ist, die deutsche Version. Also: Buch nehmen, „Bücher hinzufügen“, 349919337X eintippen, Buch anklicken.

Ich überlege ernsthaft, mir einen günstigen Barcode-Handscanner zuzulegen, nur für diese Website. Mittlerweile enthält sie übrigens nicht mehr 900.000, sondern 6,4 Millionen katalogisierte Bücher. Die Bücher können rezensiert, bewertet und verschlagwortet werden, die eigene Sammlung ist exportierbar, 200 Bücher sind frei, es gibt RSS-Feeds.

Fabelhaft ist auch, wie LibraryThing übersetzt worden ist — nämlich wikiesk: Jeder kann Übersetzungsvorschläge liefern, und jeder kann die Übersetzungsvorschläge der anderen per Mausklick loben oder kritisieren.

Alle meine Bücher

Tim Spaldings LibraryThing.

Zum Bücherregal gehen: sieben Sekunden.
DeLillos „Americana“ finden: zwei Sekunden.
Zurück zum Computer: sieben Sekunden.
„Add book“ anklicken, Buch umdrehen, ISBN 0140119485 eingeben: vier Sekunden.
„Americana“ anklicken: eine halbe Sekunde.
Das ist wirklich verlockend einfach.

Mehr als 900.000 Bücher sind bei LibraryThing bereits eingegeben, wahlweise öffentlich oder vor neugierigen Regallesern geschützt. Die Bücher können rezensiert, bewertet und verschlagwortet werden, die eigene Sammlung ist exportierbar, 200 Bücher sind frei, es gibt RSS-Feeds.

Zum Anschauen: Die bloggende Stadtbücherei Nordenham gibt ihre Neuzugänge bei LibraryThing ein.

SMS-Bookmarks fürs Radio

Tom Coates stellt Phonetags vor.

Auf die Frage, wie Radio interaktiv(er) werden kann, haben die BBC-Entwickler Tom Coates und Matt Web einen Antwortvorschlag: Phonetags. Gefällt mir oder interessiert mich ein Stück, das ich gerade höre, schicke ich eine SMS mit einem X. Später kann ich im Web nachschauen, wie der Song hieß, kann ihn verschlagworten („taggen“) und bewerten — und sehen, wie ihn andere verschlagworten und bewerten. Tom Coates stellt Phonetags in seinem Blog ausführlich vor, eine Pre-Alpha-Version findet sich aber auch schon im Netz. Noch ist das allerdings kein offizielles BBC-Projekt.