Rindcodes
Ohrmarken mit Strichcode.
Schafe, Ziegen und Schweine können da nicht mithalten: Spätestens am siebten Tag nach ihrer Geburt bekommen Rinder in Deutschland in jedes Ohr eine gelbe Ohrmarke mit einem Strichcode, der sich dann auch auf dem Rinderpass wiederfindet. Die Nummer besteht aus zwei Ziffern für das Bundesland und einer laufenden achtstelligen Nummer (für den Strichcode des Typs Typ 2 of 5 interleaved kommt noch eine Prüfziffer hinzu).
Die Verfasser der Viehverkehrsverordnung haben es also leider versäumt, den Rinder-Rasseschlüssel ebenfalls irgendwie in den Code einzubauen. So hätten Stadtbewohner endlich Yaks (90) von Ungarischen Steppenrindern (53) zu unterscheiden gelernt. Die Zukunft, so will es scheinen, hat aber ohnehin keinen Platz für Rinder-Strichcodes: Auf der Versuchsstation Infeld bei Nordenham stehen bereits Rinder mit Funkchips im Ohr.