Maggie Koerth-Baker bringt auf Twitter ihren Artikel über Verschwörungstheorien (New York Times Magazine) gut auf den Punkt: Die gute Nachricht ist, dass Verschwörungstheoretiker nicht verrückt sind, aber das ist zugleich die schlechte Nachricht. Ein lesenswertes Stück zum Forschungsstand.

Maggie Koerth-Baker bringt auf Twitter ihren Artikel über Verschwörungstheorien (New York Times Magazine) gut auf den Punkt: Die gute Nachricht ist, dass Verschwörungstheoretiker nicht verrückt sind, aber das ist zugleich die schlechte Nachricht. Ein lesenswertes Stück zum Forschungsstand.

Wie funktioniert eigentlich eine Enigma-Chiffriermaschine? Numberphile erklärt in einem Video mit einer echten Enigma, warum die Nazis glaubten, ihr Code sei nicht zu knacken. In einem zweiten Video ist zu sehen, wie es den Codebreakern um Alan Turing trotzdem gelungen ist. (Entdeckt via NRKbeta.)

Wie funktioniert eigentlich eine Enigma-Chiffriermaschine? Numberphile erklärt in einem Video mit einer echten Enigma, warum die Nazis glaubten, ihr Code sei nicht zu knacken. In einem zweiten Video ist zu sehen, wie es den Codebreakern um Alan Turing trotzdem gelungen ist. (Entdeckt via NRKbeta.)

Meine wichtigste Regel im Umgang mit Verschwörungstheorien ist Hanlon’s Razor: „Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“. Ein neues, schönes Beispiel: Die US-Steuerbehörde IRS hat konservative Gruppierungen, die sich von der Steuer befreien lassen wollten, besonders genau unter die Lupe genommen. Dafür musste der IRS-Chef gehen. Jetzt hat sich die New […]

Meine wichtigste Regel im Umgang mit Verschwörungstheorien ist Hanlon’s Razor: „Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist“. Ein neues, schönes Beispiel: Die US-Steuerbehörde IRS hat konservative Gruppierungen, die sich von der Steuer befreien lassen wollten, besonders genau unter die Lupe genommen. Dafür musste der IRS-Chef gehen. Jetzt hat sich die New York Times die dafür zuständige Außenstelle in Cincinnati näher angesehen: Confusion and Staff Troubles Rife at I.R.S. Office in Ohio.

Kartenspiele

Blinde Flecken bei Street View und Wikipedia.

Nein, keine Sorge, kein weiteres Fazit der re:publica 2013 (na gut: schön war’s, aber schaut selbst).

Stattdessen ein kleiner Hinweis auf ein kleines Spiel, und eine Suchtwarnung anbei: GeoGuessr ist wie ein kleines Adventure, bei dem es herauszufinden gilt, an welcher Stelle der Erde man gerade ausgesetzt wurde — mittels Google StreetView. Impulsive Menschen tippen anhand der Meeresfärbung, detektivisch veranlagte Spieler fahren lange Strecken auf einsamen Straßen auf der Suche nach einem Straßenschild. (Danke an @lehei für den Tipp!)

Screenshot von GeoGuessr

Was es dann doch mit der re:publica zu tun hat? Ein Blick auf die Karte zeigt, dass die Street-View-Autos natürlich nur einen kleinen Teil des Planeten besucht haben, und dort wiederum nur einen Teil der Städte und dort wiederum nur die Straßen. Das ist für den Spielspaß bei GeoGuessr nicht schlimm, vielleicht wäre das Spiel sonst gar nicht spielbar.

Weltkarte der von Street View abgedeckten Gebiete
Die von Street View abgedeckten Gebiete, Stand Mai 2013 (Karte © Google)

Aber solche blinden Flecke gibt es auch an vielen anderen Stellen, wo sie wichtiger sind und vielleicht weniger auffallen. In seinem Eröffnungsvortrag hat Erik Hersman über Innovation in mehreren afrikanischen Ländern erzählt. Wenn man aber Innovation in Patentanmeldungen pro Kopf zählt, bleiben die afrikanischen Länder auf der Karte leer.

Mark Graham hat für seinen re:publica-Vortrag über Internet-Geografien andere spannende Karten mitgebracht, zum Beispiel zur Frage, in welchen Ländern über welche Länder in der Wikipedia geschrieben wird. Mancherorts schreiben Menschen über sich selbst, mancherorts wird über einen geschrieben. Wenn die Wikipedia zunehmend das Universal-Nachschlagewerk wird, sollten NutzerInnen das im Kopf behalten.

Karte von Mark Graham: What percentage of edits to English-language Wikipedia are from local people?
Karte von Mark Graham: What percentage of edits to English-language Wikipedia are from local people?

Aber wie gesagt: GeoGuessr macht trotzdem süchtig.