Überplant

Vorbereitungen für das Ableben von Queen Mum.

Als die Mutter von Königin Elisabeth II. vor knapp sieben Jahren im Alter von 101 Jahren starb, war die BBC vorbereitet. Sehr gründlich vorbereitet: Über Jahrzehnte hatte die BBC die Berichterstattung geplant, zweimal im Jahr gab es Probedurchläufe. Die Planungen gerieten nach und nach bizarr detailliert, berichtete Chris Cramer, der nach 20 Jahren bei der BBC damals CNN International leitete:

„When I was at the BBC, there was a cupboard, and there were black dresses and there were black ties. There was a glass cabinet, because we were paranoid that people would lose the key to the cupboard. So in fact, there was a little hammer, and you used the hammer […] to actually get the ties and the dresses and the scripts out.“

Bei den Onlinern vom Guardian bestand der erste Schritt im Queen-Mum-ist-tot-Plan dagegen im Entfernen eines Inhalts, wie Onlinechefin Emily Bell gerade verraten hat:

„At the Guardian, in days gone by, we had a rather splendid Dress the Queen Mother interactive on our website (decommissioning it was the first instruction to the duty editor who was on the shift when she passed away).“

Keine Kommentare

  • Ab einem bestimmten Alter, Bekanntheitsgrad und/oder exzessiven Lebensstil (zB. Nirwana´s Frontman Cobain) wäre es nachlässig, keinen Nachruf (jederzeit) parat zu haben.

    Jeder der schreibenden Zunft wird Ihnen dies bestätigen. Grenzt an eine Binsen-Weisheit, was sie da schreiben und nur geistig Unbedarfte fragen sich: „Wie haben die das so schnell gemacht….“

  • Das Vorbereiten von Nachrufen ist in der Tat eine Selbstverständlichkeit. Das Bereitlegen eines Hammers, um eine Glasvitrine zu zerschlagen, um so an schwarze Krawatten zu kommen, ist eher keine Selbstverständlichkeit.